7. These
Zur siebenten logopädagogischen These
Kennen Sie das Gefühl, sich ungeliebt zu fühlen, sich selbst abzuwerten und dadurch depressiv, ohne Perspektiven und Visionen zu sein?
Das könnte sich etwa so anhören:
• „Niemand liebt mich, ich bin allen Menschen egal.“
• „Dafür bin ich viel zu ungeschickt, zu dumm, das schaffe ich nie.“
• „Auf mich kommt es sowieso nicht an, ob ich da bin oder nicht ist für niemanden wichtig.“
Frankls siebente These über die Person:
„Die Person stiftet die leiblich-seelisch-geistige Einheit
und Ganzheit.“
(Frankl 1997a, Seite 115)
Frankl versteht darunter, dass die Person nicht nur Einheit und
Ganzheit ist, sondern auch innerhalb dieser Ganzheit zu körperlichen und psychischen Zuständen sowie zu sozialen Umständen Stellung nehmen kann.
Logopädagogik unterstreicht den Aufgabencharakter des Lebens und leitet an, sich souverän liebend den Lebensfragen zu stellen.